Montag, 30. Juni 2014

Vermessene Vermesser

Allmählich lerne ich, was das Wort "bauseitig" bedeutet:

Ich muss mich darum kümmern, beauftragen und bezahlen.

So auch der Vermesser, welcher ingesamt vier mal auf die Baustelle kommt:

  1. Vor Erstellung des Bauantrages wird das Grundstück das erste Mal vermessen. Dabei werden die schon bekannten Grundstücksgrenzen und die Höhenlinien vermessen und das Ganze in Verbindung mit Kanalisation und Baustraße gebracht.
  2. Das zweite Mal kommt der Vermesser um das Grobgerüst zu stellen. Dies sind Holz oder Metallpflöcke in der Erde um die Ecken des Hauses zu markieren. Diese werden zur Orientierung für den Tiefbauer genutzt. Dies weiß, dann wo die Baugrube ausheben muss
  3. Die Feinmessung oder das Schnurgerüst wird vor Stellung der Bodenplatte bzw. Keller vorgenommen. Dies dient als Grundlage für den Kellerbauer die Lage und die Höhe des betonierten Anteils festzulegen.
  4. zum Abschluss erstellt der Vermesser den Liegenschaftsantrag für das Katasteramt.

Die Kosten für den letzten Punkt sind festgelegt. Aber bei den drei anderen Punkten hatte ich Angebote, welche bis zu 100% voneinander abwichen.

Für unser Grundstück und Haus sollten wir circa 2.600€ für die Vermessungsleistungen zahlen. Am Ende bekam ein Vermesser aus der Region, welches das Ganze für die Hälfte umsetzte. Qualitätsunterschiede gibt es hoffentlich keine.

Also der Tipp für die zukünftigen Häuslebauer:
Angebote von Vermessern einholen und vergleichen. Wen ihr die genauen Angebote und Preise haben möchtet, dann meldet euch einfach.

2 Kommentare:

  1. Hi, bin mir nicht sicher wie das bei Euch läuft, aber ich denke Du verwechselst da was.

    Das zweite mal nennt man Grobabsteckung. Da wird mit Pflöcken markiert wo der Baggerfahrer den Bereich (wo die Platte mal hinkommen soll) ausbaggert.

    Beim dritten Mal, also zur Feinabsteckung, wird dann präzise (z.B. mit Pflock und Nagel) festgelegt (abgesteckt) wo die Ecken bzw. Kanten der Bodenplatte sind. Diese Punkte sind außerhalb der Bodenplatte, damit Sie nicht im Weg stehen. Spannt man dann Schnüre zwischen diesen Nägeln, kreuzen sich die Schnüre dann dort wo die wirkliche Ecke der Bodenplatte ist. Partnerbau kann dann anhand dieser Schnittpunkte die Schalung für die Bodenplatte ausrichten.

    Wenn das Haus dann steht, wird es später nochmal an den Hausecken etc. vermessen und zur Übertragung ins Liegenschaftskataster dem Katasteramt übermittelt...

    Sorry, ich hoffe ich hab nicht zu weit ausgeholt ;)

    VG...

    AntwortenLöschen
  2. Danke für den Hinweis. Ich habe die Reihenfolge korrigiert. Mittlerweile liegt bei uns die Bodenplatte und jetzt weiß ich ja wie es geht.;-)

    AntwortenLöschen