Die Platte liegt - Ist die klein ,-))

Am Montag (23.) wurde die Bodenplatte von Partnerbau gegossen und heute hat unsere Jüngste den ersten Belastungstest gemacht. Die Platte kann schon begangen werden.



Interessant: Wir haben das Gefühl das Ganze ist viel zu klein geraten. Wie wir hörten ein typischer Wahrnehmungsfehler, da die Bezugsgrößen fehlen. Spannend für uns endlich mal die echte Höhe des Hauses erleben zu können.

Auch das Streifenfundament für die Betonfertiggarage ist gegossen. Partnerbau hat hier, aus unserer Sicht, sehr gut gearbeitet.

Einladung zur Hausstellung am 10. + 11. März 2015

Ich bin noch dabei die Historie der Entwicklung unseres Hausbaus zu dokumentieren und im Blog zu verarbeiten. Aus aktuellem Anlass nun ein großer Zeitsprung:
Noch einigen Irrungen und Verzögerungen soll unser Haus nun am Dienstag, 10. und Mittwoch, 11. März 2015 gestellt werden. Wer Interesse hat an diesem Tag ins Neubaugebiet in Messel zu kommen, kann sich bei Meisterstück-Haus oder hier über den Blog per Mail anmelden. Wir würden uns freuen und Meisterstück-Haus sicher auch.

Ich plane am 5. März zum dritten Mal die Produktion von Meisterstück in Hameln zu besuchen. Diesmal werden an den Werkstücken und Wänden unsere Namen stehen. Sehr aufregend.

Vermessene Vermesser

Allmählich lerne ich, was das Wort "bauseitig" bedeutet:

Ich muss mich darum kümmern, beauftragen und bezahlen.

So auch der Vermesser, welcher ingesamt vier mal auf die Baustelle kommt:

1. Vor Erstellung des Bauantrages wird das Grundstück das erste Mal vermessen. Dabei werden die schon bekannten Grundstücksgrenzen und die Höhenlinien vermessen und das Ganze in Verbindung mit Kanalisation und Baustraße gebracht.
2. Das zweite Mal kommt der Vermesser um das Grobgerüst zu stellen. Dies sind Holz oder Metallpflöcke in der Erde um die Ecken des Hauses zu markieren. Diese werden zur Orientierung für den Tiefbauer genutzt. Dies weiß, dann wo die Baugrube ausheben muss
3. Die Feinmessung oder das Schnurgerüst wird vor Stellung der Bodenplatte bzw. Keller vorgenommen. Dies dient als Grundlage für den Kellerbauer die Lage und die Höhe des betonierten Anteils festzulegen.
4. zum Abschluss erstellt der Vermesser den Liegenschaftsantrag für das Katasteramt.

Die Kosten für den letzten Punkt sind festgelegt. Aber bei den drei anderen Punkten hatte ich Angebote, welche bis zu 100% voneinander abwichen.

Für unser Grundstück und Haus sollten wir circa 2.600€ für die Vermessungsleistungen zahlen. Am Ende bekam ein Vermesser aus der Region, welches das Ganze für die Hälfte umsetzte. Qualitätsunterschiede gibt es hoffentlich keine.

Also der Tipp für die zukünftigen Häuslebauer:
Angebote von Vermessern einholen und vergleichen. Wen ihr die genauen Angebote und Preise haben möchtet, dann meldet euch einfach.

Von Mainz nach Messel? Die Entscheidung.

Wie lebt es sich in Messel?
Nachdem wir in den letzten Monaten noch ein paar Mal auf dem entstehenden Neubaugebiet waren, haben wir einen ersten Eindruck von Messel und seiner Umgebung. Außerdem steht in jedem halbwegs sinnvollen Buch zum Thema Immobilien und Hausbau, dass die Lage der Immobilie von großer Bedeutung ist. Auf der Seite "Grundlegendes" hier im Blog, gehe ich noch genau auf das Thema ein.

Allmählich wird uns klar was diese Entscheidung nach sich zieht. Wir haben versucht möglichst viele Facetten dieser Entscheidung einzubeziehen.

1. Infrastruktur:
In Messel gibt es einen Supermarkt für die Basisversorgung. Große Supermärkte sind in Darmstadt und Uberach vorhanden. 3 Bäcker und ein Metzger gibt es im Ort. Dieser soll auch sehr gut sein. Es sind zwei Kindergärten und eine Grundschule vorhanden. 2 Allgemeinmediziner. Außerdem mehrere Sportvereine und 3 Gehöfte.
Also für uns ist dies einen ausreichende Basis.
Es führen nur Landstraßen nach Messel, aber 3 größere Städte liegen im Abstnd von 8-15 km. Es gibt eine umständliche Busverbindung nach Darmststadt und der Bahnhof Messel liegt an der Regionalbahn zwischen Mainz ("Aha") und Aschaffenburg.

2. Familie, Bekannte und Freunde:
Unsere Eltern wohnen vom Mainz circa 70 km und circa 45 km entfernt. Durch den Umzug ziehen wir deutlich näher an Birgits Eltern heran. Jens Eltern sind ähnlich weit entfernt.
Unsere Freunde sind mittlerweile in der ganzen Republik verteilt und da wird der Umzug wohl keinen Unterschied machen.
Der Kontakt zu den Nachbarn und Bekannten aus Jule Kindergarten wird natürlich nachlassen, aber dafür wird es neue Nachbarn im Neubaugebiet geben.

3. Der Zeitpunkt:
Der ideale Zeitpunkt ist wohl Jules Wechsel vom Kindergarten in die Schule sein. Da haben wir noch genug Zeit für die ganzen Schritte, die wir bis zum Umzug gehen müssen.


4. Die nächste Umgebung in Messel:
Das Neubaugebiet liegt am Rand von Messel und daher nur wenige Meter vom Feld entfernt. Das bedeutet frische Luft, Ruhe und Auslauf für die Kinder. Es gibt 3 Gehöfte in Messel. Ein Eldorado für Jule, die jede Woche zum Ponyreiten geht.






5. kulturelles Angebot:
Es ist unfair Messel mit Mainz zu vergleichen. Aber wir haben in den nächsten Jahren wenig Gelegenheit die kulturelle Vielfalt zu nutzen.
Innerhalb von 30 Minuten sind wir in Darmstadt, Frankfurt oder Aschaffenburg.

6. Die Alternative:
Die Alternative wäre sich in die tägliche Suche nach einer Immobilie in Mainz zu begeben. Der Markt ist hier, wie auch in Darmstadt leergekauft, die Preise steigen und wir müssten viel Zeit und noch mehr Geld investieren, um das passende Objekt zu finden.

FAZIT:
Auf nach Messel mit dem Ziel Umzug im Sommer 2015.

Die grundlegende Entscheidung habe ich Herrn Joisten von der Abteilung Baulanderschließung bei der HSE Technik, mittlerweile e-Netz Südhessen, weitergegeben. Dieser leitet alles für den Kauf des Grundstücks ein.

Erster Eindruck von Messel

Wo Messel liegt wussten wir beide. Aber waren beide noch nicht dort und haben uns bisher nicht vorgestellt dort zu leben.

Also erst mal auf die Homepage www.messel.de und sich bei Arbeitskollegen umgehört. Viele fahren an Messel vorbei. Was jeder kennt ist die Grube Messel, das erste Weltkulturerbe in Hessen. http://www.grube-messel.de/.

Wir sind bei der nächsten Gelegenheit mit der ganzen Familie am Wochenende nach Messel gefahren, um sich einen entsprechenden Eindruck zu machen. Schon ein spannendes Gefühl in einen Ort zu fahren, an den man eventuell ziehen wird.

Viel zu sehen war noch nicht:
Ein ehemaliges Maisfeld mit den ersten aufgeschobenen Straßen. Es wirkte offen und frisch. Wir sind etwas herumgelaufen, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Blick nach Osten - Es war kalt und windig

Panorama nach Süden

An der südlichen Kante des Baugebietes - Blick nach Osten

Der erste Eindruck war ganz in Ordnung, auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass hier mal ein Neubaugebiet mit 74 Grundstücken und entsprechenden Häuser vorhanden ist. Wir kamen mit einer Nachbarin aus dem Altbestand ins Gespräch, welche seit 1974 hier wohnt.

Neubaugebiet in Messel - Arsen in Spitzenlagen

Über eine Anzeige in dem Intranet unserer Firma (HSE AG), bin ich auf Baugrundstücke für junge Familien gestoßen. Jung sind wir zwar nicht mehr, aber eine junge Familie schon.

Ein Gespräch mit dem Leiter der Erschließungsabteilung der HSE Technik, Herrn Norbert Joisten, brachte Gewissheit: Es gibt ein Reduktion für Familien mit einem oder zwei Kindern. Ich, der nie bauen wollte und keine Ahnung von Bauland hat, ließ sich die Unterlagen kommen: textliche Feststellung, Aufteilungsplan, Bodengutachten, viel zu lesen und zu verstehen.

Hier der aktuelle Stand im Baugebiet Messel.

Nach ein paar Tagen Beratung, auch mit den Eltern, haben wir einfach das Grundstück Nr. 742 unverbindlich reservieren lassen.

Aufteilungsplan des Neubaugebietes "Auf dem Wentzenrod" vom April 2013

Die schönen Grundstücke am Feldrand waren schon alle reserviert oder verkauft.

Was uns an dem Grundstück gefallen hat:

• Südausrichtung, d.h, der Garten liegt im Süden und Westen
• schöne Größe und Zuschnitt
• An den eigenen Garten schließen sich die Gärten der Nachbarn an
• Blickachse im Norden kann nicht verbaut werden

Die Besonderheit in Messel ist, dass der festgelegte Grenzwert durch die Belastung mit natürlichem Arsen deutlich überschritten wurde. Auch wenn das Arsen wasserunlöslich ist, hat das Regierungspräsidium folgende Auflagen erlassen, welche uns betreffen:

• das Grundstück muss mindestens mit 60cm unbelasteten Boden aufgeschüttet werden
• das gesamte Baugebiet wird dadurch deutlich höher als der Altbestand
• der Bodenaushub muss als Sondermüll entsorgt werden

Dies treibt die Kosten für die Tiefbauarbeiten nach oben, so dass wir uns für den Bau einer Bodenplatte entschieden haben.

Ein blauer Streifen, der alles veränderte

Wie alles begann...

Ende Januar 2013 wurde es meiner Freundin Birgit so komisch übel und der Test brachte Gewissheit - wir sind nochmals schwanger. Wir haben es uns gewünscht und doch nicht mehr so richtig damit gerechnet, dass es klappt.

Aber...
das Leben ist eben anders und das ist auch gut so.

Wir haben mit Jule schon eine Tochter, welche gerade 4 geworden war und wussten ungefähr was auf uns zukommt. Nach der ersten Freude, kam auch die Überlegung, dass unsere 3 Zimmer Wohnung in welcher wir zur Zeit in Mainz wohnen, auf Dauer zu klein sein würde. Bisher waren wir mit dem Thema Mieten zufrieden und dachte an eine Immobilie nur, wenn es sich ergeben sollte. Wir hörten von den stressigen Aktionen unserer Nachbarn und Freunden, welche mit viel Aufwand und selten Erfolg schon seit Jahren eine eigene Immobilien suchen.

Da wir in Mainz wohnen, ich aber in Darmstadt arbeite, kommen beide Städte für eine Suche nach einer neuen Bleibe in Frage. In beiden Städten klaffen Angebot und Nachfrage weit auseinander.

Wir suchten das was viele suchen:

• 4 oder mehr Zimmer
• Garten
• ruhge Lage und trotzdem nicht zu weit von Städten und Arbeitsplatz entfernt

Mal sehen wo es uns hin verschlägt.